Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 33



Kapitel 33

Caleb kam noch nicht einmal im Collins Herrenhaus an, da erhielt er einen Anruf nach dem anderen, bei denen allesamt um Emma ging! Bei den ersten Anrufen ging es darum, Werbung für Emma zu machen, um ihr Bekanntheitsgrad zu steigern, aber bei den Anrufen danach ging es ausschließlich um negative Nachrichten über Emma. Da hatte Alina mit Sicherheit ihre Finger im Spiel … Der kleine Raum war erfüllt vom Zigarettenrauch. Der Mann hielt eine Zigarette in der Hand und die Nummer von Alina blinkte auf seinem Handy, er sah extrem gereizt aus. Nachdem der Anruf angenommen worden war, ertönte eine ruhige und helle Frauenstimme am anderen Ende der Leitung: „Hallo?“ Am Ausklang dieses einen Wortes konnte man deutlich bemerken, dass Alina gut gelaunt war. „Ist etwas Erfreuliches passiert?“ Während der Mann dies sagte, wirkten seinen dunklen Augen eiskalt. Als Alina hörte, dass es Caleb war, wurde ihr Tonfall etwas schlechter: „Du bist es!“ „Diese böse Frau, macht es sie so glücklich, böse Dinge zu tun?“, dachte Caleb sich. „Was gibt es denn so Erfreuliches? Erzähl es mir.“ Der Tonfall von Caleb klang immer bedrohlicher. Alina war dafür verantwortlich, dass es jetzt überall wilde Gerüchte in der Öffentlichkeit verbreiteten. Sie war auch verantwortlich dafür, dass Emma ins Collins Herrenhaus eingeladen wurde. Alina konnte zwar die Gleichgültigkeit in seinem Tonfall heraushören, aber ihr war das egal: „Du willst es wirklich wissen?“ „Alina, was hast du heute im Collins Herrenhaus gemacht?“ Als Alina am anderen Ende der Leitung hörte, wie Caleb ihr mit zusammengebissenen Zähnen diese Frage stellte, lachte sie wie ein kleiner Fuchs. Denn sie wusste jetzt, warum er wütend war. Ihr Ton wurde heller: „Ja, ich habe mich dort über jemanden beschwert. Das weißt du doch schon, oder?“

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Da Caleb sie zu diesem Zeitpunkt nach Collins Herrenhaus fragte, war es doch offensichtlich, dass es wahrscheinlich daran lag, dass Vanessa sehr aufgebracht war. Vor drei Jahren hatten Caleb und Emma die zu diesem Zeitpunkt schwangere Alina in die Enge getrieben, also war diese kleine Rache doch nicht übertrieben, oder? Eigentlich wollte sie zu jetzigem Zeitpunkt so etwas gar nicht anstellen!

Aber da Emma sie immer wieder schikanierte, musste sie zurückschlagen, denn sonst würde Emma nur denken, dass jeder so sein würde, wie Caleb! „Kaum wurde es bekannt, dass die AIG eine Veranstaltung für Emma austragen wird, und schon machst du so ein großer Aufruhr! Alina, sag einfach, was du von mir willst! Mach nicht solche Sachen, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen!“ Caleb hasste es am meisten, dass jemand gegen seinen Willen handelte. In diesem Moment erinnerte er sich, wie unschuldig und mitleiderregend sie doch war, als sie ihn geheiratet hatte. Er fragte sich, ob das alles von ihr gespielt war und sie damals schon einen hinterhältigen Plan geschmiedet hatte, denn warum wäre sein Großvater sonst so fest entschlossen gewesen, dass sie miteinander verheiraten sollten? Sein Großvater hatte damals gesagt, dass es nur darum ging, auf Alina aufzupassen. Aber es gab doch so viele andere Möglichkeiten, um sich um Alina zu kümmern, warum musste er sie denn unbedingt heiraten? Als Alina Calebs Worten hörte, war sie sprachlos und dachte sich: „Ist er so wütend, dass er nicht mehr klar im Kopf ist?“ Dann sagte sie: „Herr Collins, was denkst du, was du hast, das ich haben wollen

könnte?“ Caleb antwortete nicht. Alina: „Ich denke, du solltest jetzt zu ihr gehen und nach ihr sehen, sonst bekäme sie vor Wut wieder einen Rückfall. Und lass mich dich daran erinnern, dass ich diejenige war, die die Scheidung wollte!“ „Alina!“ Alina murmelte und legte auf. Calebs Schläfen schmerzten, er dachte sich: „Es wird immer schlimmer mit dieser Frau!“ Tomas, der vor ihm das Auto fuhr, spürte die bedrückende Stimmung und hielt den Atem an, und wäre fast über die rote Ampel gefahren! „Verdammt noch mal!“ Caleb biss die Zähne zusammen. Denn er war gerade so wütend auf Alina gewesen, dass er vergessen hatte, sie zu fragen, was sie im Collins Herrenhaus genau gesagt hatte. Es führte jetzt nämlich dazu, dass es überall wilde Gerüchte verbreiteten, und dass es sogar in seiner Heimatstadt einen Aufschrei gab. Als Caleb im Collins Herrenhaus ankam, wartete der Haushälter, Jonah, schon vor der Tür. Caleb konnte bereits die seltsame Atmosphäre spüren. Von drinnen waren klare Ohrfeigen zu hören. An diesem heißen Sommertag herrscht eine erstickende Kälte über das Collins Herrenhaus. Calebs Gesicht wurde ernster, dann machte er sich auf den Weg hinein. Doch kaum hatte er ein paar Schritte gemacht, hörte er Jonah sagen: „Herr Caleb, das größte Bedauern von Max war, dass er die alte Frau Cook enttäuscht hat.“ Caleb blieb stehen und schaute Jonah mit einem strengen Blick an. Es herrschte eine eiskalte Atmosphäre zwischen den beiden. Jonah senkte leicht seinen Kopf, als ob er Caleb nur daran erinnern wollte. Caleb wandte seinen Blick von Jonah ab und ging weiter, ohne ein Wort zu sagen. Têxt © NôvelDrama.Org.

Emma lag in der Mitte und Vanessa saß auf dem Hauptsitz, also war es eindeutig, wer das Sagen in diesem Haus hatte. Als Caleb eintrat, wurde sein ohnehin schon finsteres Gesicht noch grimmiger. Als Emma die Schritte hörte, drehte sie sich um. Nachdem sie Caleb gesehen hatte, weinte sie gekränkt und rief: „Caleb.“ Als Vanessa sah, dass Caleb endlich zurückgekommen war, wurde ihr Blick ganz streng. Caleb zog Emma vom Boden hoch und blickte zu der imposanten Frau auf dem Hauptsitz: „Was soll das werden?“ Als Vanessa sah, wie Caleb Emma in seine Arme schloss, antwortete sie nicht auf seine Frage, sondern sagte mit einem scharfen Ton: „Bist du mit Alina geschieden?“ Emma stand direkt neben Caleb und schaute unbewusst zu ihm, als sie diese Frage hörte. Caleb schwieg. Nachdem Vanessa gesehen hatte, dass Caleb nichts sagte, wurde ihr Tonfall noch kälter: „Nein?“ Emma hingegen war todblass im Gesicht, sie dachte sich: „Diese Sache ist schon so schlimm geworden, und sie haben sich noch immer nicht scheiden lassen? Worauf wartet er eigentlich!“ Caleb antwortete ebenfalls nicht auf Vanessas Frage: „Warum hast du sie hierher gebracht?“ Die Atmosphäre war in diesem Moment sichtlich sehr angespannt. Vanessa klatschte mit der Hand auf den Mahagonitisch und stand dann mit einem strengen Gesichtsausdruck auf: „Warum habe ich sie hierher gebracht? Caleb, zuvor dachte ich, dass du nur kurz besessen von dieser Frau wärst, aber wie kannst du es wagen, die schwangere Alina aufs Spiel zu setzen, um diese Frau zu retten?“ Alina hatte Vanessa gesagt, dass sie das ungeborene Kind verloren hatte. Alina hatte auch gesagt, dass sie an dem Tag deshalb einen Autounfall hatte, weil Calebs Männer sie für

eine Operation ins Krankenhaus bringen wollte und sie damit in die Enge getrieben hatte. Vanessa starrte grimmig auf die beiden und ging langsam und elegant auf sie zu. Nachdem Caleb Vanessas Worte gehört hatte, verengten sich seine Pupillen. Er dachte sich: „Alina wagt es tatsächlich, das zu sagen?“ Als Vanessa die Veränderung in Calebs Blick sah, wurde ihr Ton noch kälter: „Dein Großvater, er wusste alles darüber, oder?“ Ja, der alte Herr Collins wusste alles darüber! Damals wusste niemand in der Familie darüber, aber der alte Herr Collins hatte eigentlich den Unfall von damals untersucht. Zwar war der alte Herr Collins nicht gegen Emma vorgegangen, aber er hatte Caleb aus dem Collins Herrenhaus rausgeworfen. Zuerst dachten alle, es läge daran, dass Caleb sich nicht gut genug um Alina gekümmert hatte, aber jetzt wussten sie, dass der alte Herr Collins Caleb einfach nicht anerkennen wollte! Wäre Alina dieses Mal nicht zurückgekommen, hätte der alte Herr Collins Caleb wohl bis zu seinem Todestag nicht wiedergesehen. Vanessa hob plötzlich die Hand, daraufhin verdeckte Emma mit der Hand ihr eigenes Gesicht und schrie laut. Caleb kam sofort zur Besinnung und wurde ganz wütend! Als Vanessa sah, wie er seine Wut an sie ausließ, sagte sie: „Von heute an hast du nichts mehr mit der Familie Collins zu tun, am besten änderst du auch deinen Nachnamen!“ Die anwesenden Haushälter und Bediensteten im Raum waren alle verängstigt und wagten nicht zu sprechen. Zwar hatte der alte Herr Collins zuvor schon einmal fast die Beziehung zu Caleb abgebrochen, aber er war nicht so rücksichtslos wie Vanessa! Nach all diesen Geschichten in den letzten Jahren hatten alle das Gefühl, dass Alina eher das leibliche

Kind von Vanessa wäre. „Verschwinde sofort mit dieser hässlichen Frau von hier!“, sagte Vanessa wütend. Die Kraft, mit der Vanessa Emma vorhin geohrfeigt hatte, war sehr groß, Emmas Gesicht müsste wahrscheinlich mehrere Behandlungen brauchen, um sich zu erholen.


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